
Was könnte besser auf eure festliche Kaffeetafel in der Adventszeit passen, als eine saftige Torte aus Maronen und Haselnüssen mit einem leckeren Schokoladenüberzug? Da fällt dir nichts ein? Mir auch nicht. Die Torte, die eigentlich ein Kuchen ist, wird ohne Mehl zubereitet und ist auch für Backanfänger ganz einfach zu machen. Gerade noch rechtzeitig zum ersten Advent…“mein Gott, wo geht die Zeit hin“? präsentiere ich euch das Rezept für diese…Maronen Haselnusstorte – ohne Mehl

Das Grund-Rezept für diese ungemein schmackhafte Torte stammt nicht von mir. Das sollte hier mal gesagt sein, denn ich übernehme die Zutaten, da ohne Mehl, genau so wie im Rezept beschrieben. Das hat einen Grund, denn so ist die Torte perfekt! Jetzt würde ich gerne verraten, wo ich das tolle Rezept her habe, kann ich aber nicht, da auf meiner Kopie nicht zu erkennen ist, woher es stammt. Egal, wer auch immer es entwickelt hat, danke dafür, gut gemacht!


Maronen Haselnusstorte – ohne Mehl
Ich habe diese Torte schon gebacken, als ich noch nichts von meiner Gluten-Sensitivität wusste. Ohne zu ahnen, dass ich mir damit etwas Gutes tue, denn es ist kein Mehl darin enthalten. Ich nehme an, das Rezept kommt ursprünglich aus Italien, denn dort wird gerne mal auch ohne Mehl und nur mit Haselnüssen gebacken.
Der Geschmack der Torte ist durch das enthaltene Maronenpüree einzigartig. Sie schmeckt nussig, ist saftig, gleichzeitig auch ganz locker, aber auch irgendwie fast schon cremig…sie schmeckt ein wenig wie ein Dessert. Kurz gesagt, sie schmeckt einfach klasse.
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Die einzige „Schwierigkeit“ bei dem Rezept für die Maronentorte, besteht darin… das Maronenpüree irgendwo zu finden. Das gibt es in Deutschland nicht an jeder Ecke zu kaufen und ich musste einige Läden abklappern, bis ich welches gefunden hatte. Es soll ungesüßt sein, falls ihr die Auswahl habt. Wenn ihr gesüßtes kauft, sollte der Zuckeranteil im Rezept reduziert werden. Die beste Chance das Püree zu bekommen, es wird übrigens in Konservendosen verkauft, ist im Feinkosthandel (hab welches bei Galeria Kaufhof gefunden) oder Online. Ich nehme immer gleich zwei oder drei Dosen mit, denn diese halten ungeöffnet sehr lange.
Du könntest auch vorgekochte, vakuumierte Maronen mit flüssiger Sahne pürieren, das geht auch. Es sollte aber unbedingt eine feine klümpchenfreie Masse entstehen. Ich habe das schon einmal selbst gemacht, es ist aber nicht einfach die richtige Menge an Sahne zu finden. Nimmt man sehr wenig, lassen sich Maronen echt schwer pürieren, nimmt man zu viel, hat man Suppe und kein Püree. Also lieber erst mal weniger Sahne nehmen und nach Bedarf nachgeben.
Um den Kuchen dann doch zur Torte zu machen, habe ich ihn mit karamellisierten Haselnüssen dekoriert. Diese wollte ich schon ewig einmal ausprobieren und endlich habe ich die Zeit dafür gefunden. Sehen die nicht super aus? Ich war ganz stolz, als sie kopfüber mit einem Zahnstocher befestigt in einer Styroporplatte zum trocknen steckten und einfach nur super aussahen.
Für das Karamell wird Zucker mit Wasser aufgekocht, am Schluss kommt etwas Butter dazu, dann werden die Haselnüsse auf Zahnstocher gesteckt und eingetaucht. Das Karamell muss vorher etwas abkühlen, sonst ist es noch zu flüssig und es entsteht nicht dieser dekorative Faden. Es ist ein wenig eine „Rumprobiererei“ die richtige Konsistenz zu erreichen. Doch wenn Du sie gefunden hast, dann klappt es ganz einfach.
Dann muss man sich noch eine Styrporplatte so befestigen, dass die Zahnstocher von unten eingesteckt werden können. Die Nüsse müssen kopfüber hängen, damit der Faden nicht abknickt, solange er nicht trocken ist.
Wenn dir das alles zu „kompliziert“ ist…dann verwende eine andere schöne Dekoration, oder serviere den Kuchen ganz ohne – er wird durch seinen Geschmack auch ohne Dekor überzeugen. Serviere einfach noch ein Schälchen mit frisch aufgeschlagener Sahne dazu, die du mit einem Hauch Zimt verfeinerst.
Mein Tipp: Wer die Torte (ohne Zimt-Sahne) geschmacklich noch weihnachtlicher gestalten möchte, gibt ein wenig Zimt oder Lebkuchengewürz direkt mit in den Teig.

Maronen Haselnusstorte – ohne Mehl
Springform: ø 22 cm
Zubereitungszeit: 45 Minuten
Backzeit: 35 Minuten
Ofentemperatur: 180°C Ober-Unterhitze
Maronen Haselnusstorte – ohne Mehl
Zutaten
Kuchen
- 250 g Maronenpüree ungesüßt
- 125 g Zucker
- 1/2 Pck. Vanillezucker
- 125 g weiche Butter laktosefrei
- 4 Eier Größe M
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 TL abgeriebene Zitronenschale
Glasur
- 125 g Zartbitterschokolade 70%
- 40 g Butter laktosefrei
Karamellnüsse
- 12 Haselnüsse
- 225 g Zucker
- 60 ml Wasser
- 15 g Butter
Extra
- 12 Zahnstocher
- 1 Styroporplatte
Anleitung
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform fetten.
- Das Maronenpüree, den Zucker, den Vanillezucker, die Butter und die Eier mit einem Rührgerät gut verrühren. Die Haselnüsse mit dem Backpulver, dem Salz und der Zitronenschale mischen. Alles unter die Maronen-Eiermasse rühren. Den Teig in die gebutterte Springform füllen, glatt streichen und für 35-40 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Stäbchenprobe machen. Bleibt nichts am Stäbchen hängen, den Kuchen herausnehmen und 15 Minuten abkühlen lassen. Die Form entfernen und auf einem Gitterrost vollständig auskühlen lassen.
- Für die Glasur die Schokolade zerkleinern und mit der Butter über einem heißen Wasserbad schmelzen. Etwas abkühlen lassen und über den kalten Kuchen gießen. Mit einer Palette glatt streichen. Die Glasur fest werden lassen.
- Für die Karamell-Nüsse zuerst die Haselnüsse auf die Zahnstocher aufspießen. Die Styroporplatte so befestigen, dass die Nüsse von unten eingestochen werden können. Das Wasser mit dem Zucker in einem Topf mit dickem Boden für ca. 10 Minuten kochen lassen. Wenn das Karamell goldbraun wird, die Butter zufügen und unterrühren. Etwas auskühlen lassen. Die Nüsse ganz eintauchen, so dass sie üppig mit Karamell überzogen sind. Herausziehen und über Kopf in das Styropor stecken. Dabei bildet sich der dekorative Faden. Vollständig trocknen lassen. Den Zahnstocher etwas kürzen, die Haselnüsse dekorativ auf die Torte stecken.

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