
Früher hießen diese heiß begehrten Weihnachtssplätzchen in unserer Familie einfach „Kokoshäufchen“ …und viel mehr als Kokosflocken, Zucker und Eiweiß brauchte es nicht, um die leckeren Kekse zuzubereiten. Jetzt sind seit ich Kind war aber so einige Jahre vergangen, und daher wollte ich mit der Zeit gehen und das Rezept etwas modernisieren. Daher habe ich getrocknete Sauerkirschen hinzugefügt und die Kekse nach dem Backen in reichlich dunkle Schokoladen getaucht. Und so wurden aus den schlichten Kokoshäufchen von damals, durch die Zugabe zweier Zutaten, diese köstlichen Schoko-Kirsch-Kokosbusserl.

Schoko-Kirsch-Kokosbusserl
Doch eins ist erhalten geblieben…die Kekse sind auch heute noch ganz einfach und schnell zu machen, …theoretisch!
Die abgewogenen Eiweiße und der Zucker werden in einem Topf leicht erwärmt, bis dieser sich auflöst. Dann kommt der ganze Rest der Zutaten hinzu und alles wird für 8-10 Minuten unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze erhitzt. Und genau hier ist Vorsicht geboten…damit es euch nicht so ergeht wie mir.
Gerade als alle Zutaten im Topf waren und ich mich eigentlich ganz auf das Rühren und die kontrollierte Hitze konzentrieren sollte, klingelte das Telefon. Multitasking…ist doch gar kein Problem für mich, dachte ich und nahm den Hörer ab. Es war unsere Versicherungsmaklerin dran und was glaubt ihr ist wohl passiert?
Genau… alles angebrannt! Ich wollte die Induktionsplatte eigentlich auf kleinste Stufe stellen und mich nebenher dem Telefonat widmen. Aus versehen habe ich aber volle Power erwischt (Lesebrille nicht aufgesetzt) und Ruck-Zuck war die ganze Pracht am Topfboden schwarz verbrannt.
Sch…ade, dachte ich, und die freundliche Maklerin die alles live am Telefon miterlebte, war sich tatsächlich auch keiner Schuld bewusst. So fing ich nachdem das Gespräch beendet war, noch einmal mit voller Konzentration von vorne an. Diesmal mit Erfolg wie ihr sehen könnt!


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Geschmacklich sind die Schoko-Kirsch-Kokosbusserl nun wesentlich spannender…durch die Sauerkirschen gesellt sich eine angenehme Säure als Kontrast zur dominanten Süße der „damaligen Kokoshäufchen“. Alternativ können auch Cranberrys verwendet werden. Der Schokoladenboden setzt das geschmackliche i-Tüpfelchen und adelt die einfachen Kekse! Auch optisch krönen die beiden neuen Zutaten das Weihnachtsplätzchen ungemein.

Schoko-Kirsch-Kokosbusserl
Ergibt ca. 35 Stück
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Backzeit: 15-20 Minuten
Ofentemperatur 180°C Umluft
Schoko-Kirsch-Kokosbusserl
Zutaten
- 130 g Eiweiß (4-5 Eier)
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 200 g Kokosraspel
- 35 g Mehlmischung glutenfrei
- 60 g getrocknete Sauerkirschen (alternativ Cranberrys) fein gehackt
- 150 g Zartbitterschokolade 70%
Anleitung
- Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Die Eiweiße mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Salz in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Die übrigen Zutaten zugeben und alles gut verrühren. Für 6-8 Minuten unter ständigem Rühren erhitzen. Die Masse sollte nur leicht Farbe annehmen und etwas fester werden.
- Mit einem Esslöffel walnussgroße Häufchen mit Abstand auf die Bleche setzen. Auf der mittleren Schien für 15-20 Minuten backen. Mit Backpapier abdecken, falls die Kekse am Ende der Backzeit zu viel Farbe annehmen sollten.
- Herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.
- Die Schokolade über einem heißen Wasserbad schmelzen lassen. Die Busserl mit der Unterseite eintauchen, überschüssige Schokolade abstreifen und auf einem Backpapier trocknen lassen.
- In einer gut verschlossenen Keksdose aufbewahren.
